DIE REISEWIRTSCHAFT - Alle Ziele. Eine Stimme.
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L’TUR ist neu mit dabei – genau wie Holidayt, ReiseCenter Imhoff

Unfaire Geschäftsmethoden im Online-Marketing werden in der Öffentlichkeit und in den Medien immer häufiger gerügt. Unternehmen stehen wegen ihrer umstrittenen Praktiken immer öfter am Pranger. Umso wichtiger ist es für Reiseanbieter, die das Fair-Play praktizieren, Zeichen zu setzen und sich für die freiwillige Selbstverpflichtung der Reisebranche zu entscheiden. Der Zuspruch beim Verhaltenskodex für kundenfreundliches Marketing im Internet wird daher immer größer: Jüngster Neuzugang bei den Unterzeichnern des im Herbst 2010 vom Deutschen ReiseVerband (DRV) und vom Verband Internet Reisevertrieb (VIR) veröffentlichten Code of Conduct ist der Baden-Badener Last Minute-Spezialist L‘TUR.

Damit hat auch Europas Marktführer für Last Minute-Urlaub (Umsatz im vergangenen Jahr: 394 Millionen Euro) den Verhaltenskodex unterschrieben und lässt die Liste der Befürworter auf inzwischen über 80 Reiseanbieter anwachsen. Zu den neuesten Unterzeichnern gehören auch das Online-Reisebüro Holidayt.de aus Gelsenkirchen und das ReiseCenter Imhoff e.K. aus Köln.

„Wir haben unterzeichnet, um der schleichenden Erosion der Markenrechte im Internet entgegen zu wirken“, so L’TUR-Chef Markus Orth. „Gerade für eine starke Vertriebsmarke ist es wichtig, den Brand zu schützen und die hohen Investitionskosten, die in den Aufbau der Marke geflossen sind, nicht kampflos den Wettbewerben zu überlassen. Schließlich weiß man nicht seit gestern, wie wichtig die Markenbekanntheit für die Kundenbindung ist.“

L‘TUR hatte sich bereits vor über einem Jahr juristisch gegen Markenrechtsverletzungen im Internet gewehrt und sich so an die Spitze der Bewegung gesetzt und den Code of Conduct mit initiiert. Eine Onlineplattform hatte über den kostenpflichtigen Werbedienst „Google AdWords“ offensiv mit der L’TUR-Marke geworben – eine unlautere, aber erfolgreiche Methode. In Ergebnislisten von Suchmaschinen erscheint die Plattform dadurch regelmäßig an erster Stelle, während die Anbieter, mit deren Namen geworben wurde, sich am Ende der Prioritätenliste wiederfinden. L‘TUR mahnte den Anbieter ab und bekam vor Gericht Recht. Mit der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung bekennt sich L’TUR nun eindeutig zum fairen Online-Marketing.

Der Schutz von Kunden vor unseriösen Anbietern im Web ist für die Branchenverbände ein zentrales Thema. Immer häufiger nutzen einzelne schwarze Schafe die technischen Möglichkeiten des Webs, um sich mit unlauteren Werbemethoden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen – auf Kosten von Reisenden und der seriöser Konkurrenz. Sie nutzen dabei auch ein gewisses Rechtsvakuum aus, denn staatliche Regelungen hinken der rasanten Entwicklung des Internets mitunter hinterher. „Mit dem Verhaltenskodex setzen seriöse Anbieter ein sichtbares Zeichen gegen schwarze Schafe“, so DRV-Hauptgeschäftsführer Hans-Gustav Koch.