„Es gibt kurze Wege zu einer Entlastung der Umwelt durch die Luftfahrt. Die Vereinheitlichung der Luftraumüberwachung in Europa (Single European Sky) und der Ausbau der Verkehrsflughäfen würden die CO2-Emissionen um mindestens zwölf Prozent senken. Eine weitere deutliche Entlastung brächte die Verkürzung der Flugrouten durch bilaterale staatliche Abkommen. Hier ist der Staat gefragt“, betonte Laepple.
Auch den zweiten Vorschlag des VCD, die Einführung einer Kerosinsteuer, wies der DRV-Präsident zurück. Der VCD müsse zudem wissen, dass Deutschland das Chicagoer Abkommen der International Civil Aviation Organisation (ICAO) – einer Unterorganisation der Vereinten Nationen – von 1944 aufkündigen müsste, um eine Kerosinsteuer einführen zu können. „Alleine schon deshalb ist dieser Vorschlag unsinnig.“
„Es ist das ureigene Interesse der Reisebranche, den Treibstoffverbrauch und damit den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Alleine schon die hohen Kerosinkosten zwingen die Unternehmen dazu. Dass sich immer mehr Menschen fürs Fliegen entscheiden, ist ein Beleg für den großen Wunsch nach Mobilität und für die Effizienz der Luftfahrt“, so Laepple weiter.
Flüge durch eine Abgabe weiter zu verteuern helfe dem Klima nicht und hätte nur eine Folge: Der kleine Mann muss am Boden bleiben. Die verstopften Straßen werden noch voller. DRV-Präsident Laepple: „Der VCD-Vorschlag kann nur den Finanzminister erfreuen. Für Klimaschutz und Sicherung der Mobilität ist er unbrauchbar.“